Mühlenstandort seit 1232
Das 1232 erstmals urkundlich erwähnte Wusterhausen profitierte stets von seiner Lage an wichtigen Handelswegen mit einem Übergang über die Dosse. Der Fluss bot sogar mehrere Arme, die dem Antrieb einiger Wassermühlen dienten. So legte die Stadtgründer, die Herren von Plotho, am Kyritzer Tor den Standort für die schon im 13. Jahrhundert schriftlich erwähnte Vierrademühle fest.
Über Jahrhunderte bewirtschafteten viele Müllergenerationen den Betrieb. Doch die Dosse wurde schließlich stark reguliert und der letzte, die Promenade entlang fließende Mühlenarm, dessen Wasser die Vierrademühle antrieb, in den 1960er Jahren zugeschüttet. Übrig blieb das mehr als 200 Jahre alte, heute für Gastronomie und Wohnen genutzte Mühlengebäude mit Hofgebäuden.
Text: Sven Bardua